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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

Wir machen Kunst!

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Dass die Casa ein ganz besonderer Ort ist, darüber habe ich ja schon einmal geschrieben. Dass Bolivien insgesamt ein ganz besonderer Ort für mich ist, habe ich zwar noch nicht erwähnt, aber so ist es. Vor allem die Freiheit macht das, denke ich… Ich erlebe hier auch viel sehr Inspirierendes, ob in den Straßen, der casa oder den Weiten der Landschaft und des Himmels – das mag sich nun vielleicht kitschig anhören, aber das liegt dann wohl wenn dann eher an der Schwierigkeit, solche Dinge überhaupt in Worte zu fassen. Denn tatsächlich fühle ich mich hier sehr authentisch, ziemlich weit entfernt von übersättigten Farben und das empfinde ich als wirklich wertvoll. Das Wochenende haben Louis, mein französischer Mitbewohner, und ich deshalb – mit dieser besonderen Energie im Rücken also – zu Pinsel, Farben und Leinwand gegriffen und gemalt, zu langen, treibenden Techno-Beats und strahlendem Sonnenschein am Anfang, später zu Death Punk, Yung Hurn, Masego und mehr; am Abend graue Wolken übe

Die Casa

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Viva la libertad! Unter der Woche lebe ich ja grundsätzlich in meinem Projekt, El Cortijo. Am Wochenende wohn ich aber in Sucre. In der casa. Casa weltwärts . Und meine Zeit da genieß ich sehr, denn die Freiwilligen-WG ist wirklich ein ganz besonderer Ort – ich möchte nun ein bisschen etwas über ihren Zauber berichten. Man stelle sich vor, man ist mitten im Zentrum der Stadt, an der Plaza, oder vielleicht dem Mercado. Dann steigt man in einen der vielen Micros und fährt nach Norden. Bis irgendwann die Menschen weniger werden und die Hunde, die in den Straßen streunen, mehr. Das Viertel, in dem die casa liegt, heißt Villa Armonía. Man steigt aus dem Micro aus, verlässt die große Avenida und läuft ein kurzes Stückchen bergabwärts durch die gepflasterten Straßen. Man öffnet eine hölzerne Tür auf der rechten Seite und geht, ein paar Schritte in den Hausflur hinein und eine enge Treppe hinauf. Der Flur der Freiwilligen-WG ist unter freiem Himmel, an einem Geländer vorbei schaut man in e

Neues Land

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Abschied in Deutschland, der Flug über den Atlantik… die ersten Schritte auf bolivianischem Boden…  ein paar Tage in einer wunderschönen Finca in Santa Cruz, ein klein wenig außerhalb, ein klein wenig abgehoben, aber auch wertvoll, weil sich die Atmosphäre von wohliger Geborgenheit während dieser ersten Tage in einem noch so unbekannten Land auch ein bisschen wie ein weiches Kissen anfühlen, in das man hineinfallen darf, bevor man dann in den bolivianischen Alltag geworfen wird. Auch wenn's da in Santa Cruz wirklich sau-heiß ist. Dann auf nach Sucre. Es ist ein bisschen unerwartet, aber, ich meine es ernst, ich hatte noch nie in meinem Leben so viel Beinfreiheit wie in diesem Reisebus. Und die Sitze sind so gut gepolstert, dass man im Prinzip einen neuen Namen für sie bräuchte. Ziemlich geil. Wir sind in der Nacht gefahren, ein bisschen Schlaf nachholen wechselt sich ab mit gespanntem Starren in die Dunkelheit hinter den Glasscheiben, bis irgendwann die Sonne aufgeht. Ein bi

¡Hola y bienvenidos!

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Das hier ist mein Bolivien-Blog. Ich werd hier immer mal wieder Neuigkeiten oder einfach Artikel über das Leben hier in Sucre und meinem Projekt posten. Damit ihr alle immer auf dem Stand seid, auf dem ihr sein wollt, gibt's die Möglichkeit, das Ganze via Email zu abonnieren. Jetzt da der erste Monat inzwischen beeindruckenderweise schon vergangen ist, werd ich wohl zu Beginn auch mal ein paar kleine throwbacks mit einstreuen – denn in diesem ersten Monat ist natürlich keineswegs wenig passiert! Viel Spaß also beim Stöbern und Lesen, wünscht euch: Euer Oliver :)