Wir machen Kunst!

Dass die Casa ein ganz besonderer Ort ist, darüber habe ich ja schon einmal geschrieben. Dass Bolivien insgesamt ein ganz besonderer Ort für mich ist, habe ich zwar noch nicht erwähnt, aber so ist es. Vor allem die Freiheit macht das, denke ich…

Ich erlebe hier auch viel sehr Inspirierendes, ob in den Straßen, der casa oder den Weiten der Landschaft und des Himmels – das mag sich nun vielleicht kitschig anhören, aber das liegt dann wohl wenn dann eher an der Schwierigkeit, solche Dinge überhaupt in Worte zu fassen. Denn tatsächlich fühle ich mich hier sehr authentisch, ziemlich weit entfernt von übersättigten Farben und das empfinde ich als wirklich wertvoll.

Das Wochenende haben Louis, mein französischer Mitbewohner, und ich deshalb – mit dieser besonderen Energie im Rücken also – zu Pinsel, Farben und Leinwand gegriffen und gemalt, zu langen, treibenden Techno-Beats und strahlendem Sonnenschein am Anfang, später zu Death Punk, Yung Hurn, Masego und mehr; am Abend graue Wolken über Sucre.
Zwischendurch hamburguesas von der avenida.

Ein schöner Weg, aber auch was am Ende auf den zwei 40x40cm großen Leinwänden zu sehen war, erfüllt uns dann mit dem zugleich mitreißenden wie erdenden Gefühl, gerade etwas erschaffen zu haben. Etwas, das einen Teil unserer Gedanken, unseres Geists ausdrückt, irgendwie tief in der Bedeutung und vital in der Ästhetik – so oder so ähnlich geht es mir jedenfalls damit.

Was eben die Bedeutung, die Ästhetik für uns ausmacht, schreibe ich trotzdem nicht.
Denn natürlich haben diese Bilder für uns einen anderen Bezug zur Wirklichkeit genauso wie einen anderen Bezug zu uns selbst und damit auch einen anderen Inhalt…
aber hier beginnt doch genau das, was Kunst neben so vielen anderen Aspekten so spannend macht: Ihr dürft euch selber anschauen, was wir gemacht haben, und habt vielleicht ganz andere Ideen dazu als wir, aber das ist ja eben das Interessante.

Links (im ersten Bild), der Künstler ist Louis: "El niño de Chuquisaca"
Rechts daneben (und ganz allein im zweiten Foto), rot, gelb und vor allem blau, mein Bild: "La porte d'imagination"
– Und drunter abertausende an Filmen, Reiseführern und Romanen.











Das ist sie also, die Energie; in einer der zahlreichen Facetten ist nun auf Leinwand gebannt.
Ich freue mich, sie jetzt auf diesem Weg mit euch zu teilen und freu mich außerdem auch auf das Abendessen, das gerade schon aus der Küche zu mir herüber duftet.

Liebe Grüße aus Bolivien.










Kommentare

  1. Dank dir für die schönen Bilder und die Energie!
    Erahne so ein bisschen den Duft Boliviens. Deine ina

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